Nach neun Monaten intensiver Arbeit haben 21 Kinder aus vier verschiedenen Ländern ihre Traumstadt aus Recyclingmaterialien fertiggestellt und präsentiert. Dieses außergewöhnliche Projekt, das von September bis Juni in 31 Treffen durchgeführt wurde, fand jeden Montag von 14:30 bis 16:30 Uhr statt und brachte Kinder aus Deutschland, der Ukraine, Syrien und dem Irak zusammen.
Unter der Leitung von Olena, einer ukrainischen Englischlehrerin, und ihrer Kollegin, entwickelten die Kinder ihre eigene Vision einer Stadt. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Stadt wurde aus den verschiedensten Materialien gebaut, darunter Holz, Papier, Tetrapak, Plastik, Knete, Pflanzen und Lego, größtenteils recycelte Materialien.
Zu Beginn des Projekts diskutierten die Kinder, was eine Stadt benötigt, und entschieden gemeinsam, welche Elemente in ihrer Traumstadt enthalten sein sollten. Interessanterweise spiegelten die fertigen Bauwerke die Prioritäten und Wünsche der jungen Teilnehmer wider: Alles, was nicht gebaut wurde, war für die Kinder offenbar nicht wichtig.
Neben der handwerklichen Arbeit war das Projekt auch kulturell und sprachlich bereichernd. Die Kinder lernten neue Vokabeln, kochten Nationalgerichte und spielten typische nationale Spiele. Diese interkulturellen Aktivitäten förderten das Verständnis und den Zusammenhalt unter den Teilnehmern.
Zum Abschluss des Projekts bereitete jedes Kind einen kurzen Vortrag auf Deutsch vor, in dem es ein Gebäude der Stadt präsentierte. Diese Vorträge wurden bei einer feierlichen Präsentation vorgetragen, was den Kindern die Gelegenheit gab, ihre Sprachfähigkeiten zu demonstrieren und stolz ihre Arbeit zu zeigen.
Dieses Projekt hat nicht nur kreative und praktische Fähigkeiten der Kinder gefördert, sondern auch wichtige Werte wie Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und interkulturelles Verständnis gestärkt. Die Organisatoren sind stolz auf die erreichten Ergebnisse und hoffen, dass dieses Modellprojekt anderen als Inspiration dient.