Im Rahmen des Landesprogramms Orte der Demokratie hat der Treibhaus e.V. den Zuschlag für seinen Projektentwurf unter dem Titel WerkStadt erhalten. Im Rahmen des Förderprogramms entstehen in ganz Sachsen 13 Orte, welche auf unterschiedliche Arten und Weisen demokratische Gemeinwesenarbeit leisten. Mit unserem Projekt wollen wir in Döbeln einen Ort der Demokratie schaffen, an dem sich Menschen regelmäßig treffen, durch gemeinsame Aktivitäten das Gemeinwesen mitgestalten und demokratisch wirksam werden. Neben der Konzeptentwicklung und Ortsgestaltung geht es im Projekt vor allem um die Umsetzung von zielgruppengerechten, innovativen Veranstaltungen und Angeboten, die darauf abzielen, Austausch und Begegnungen zu schaffen. Zudem stehen Weiterbildungsmaßnahmen und nachhaltige Qualifikation im Fokus des Projektes. Die Förderung für das Projekt WerkStadt läuft bis zum Ende des Jahres 2024 und ermöglicht es dem Treibhaus e.V., neue Wege zu gehen, neue Zielgruppen zu erschließen sowie neue Infrastruktur aufzubauen und zu verstetigen. Darüber hinaus soll durch die Vernetzung mit den anderen Orten der Demokratie die Netzwerkarbeit des Vereins nochmal gestärkt werden.
Daran beteiligt sind Leon Grünig als Projektleitung, Isabell Wiehmert mit einem Fokus auf Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und Kim Naumann als Allrounderin.
Leon Grünig, geboren und aufgewachsen im tiefen Südwesten Deutschlands, ist nach Abitur, freiwilligem sozialen Jahr in einem Klinikum und Bachelorstudium der Politikwissenschaft in Freiburg vor ungefähr vier Jahren für sein Masterstudium nach Leipzig gekommen. Mit dem Abschluss dieses Studiums quasi in der Tasche ist er nun in Döbeln gelandet und stellt sich hier der Herausforderung, im Rahmen des Projekts WerkStadt einen Ort der Demokratie aufzubauen und freut sich auf die neue Aufgabe im Team des Treibhaus e.V.
Isabell Wiehmert studierte außerschulische Kunstpädagogik an der Uni Leipzig und ist bereits seit vier Jahren ehrenamtlich sowie als freie Mitarbeiterin im Treibhaus e.V. aktiv. Unter Anderem leitete sie Projekte wie das Courage Design Projekt, FormSpiel und creativ.café. Als Verantwortliche für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt sie im Projekt alle Design- und Grafikarbeiten und konzipiert gemeinsam mit Leon unterschiedliche Angebote und Veranstaltungen. Sie freut sich vor allem auf neue Herausforderungen im Bereich der kulturpolitischen Bildungsarbeit.
Die Dritte im Bunde des Projekts WerkStadt ist Kim Naumann. Sie kommt aus dem Raum Döbeln. Aufgewachsen ist sie in Leisnig und war dadurch schon lange im Alternativen Jugendzentrum Leisnig aktiv, durch ihr Fachabitur Wirtschaft in Döbeln kam sie dann so langsam zum Treibhaus e.V., wodurch sie ihr Interesse für Demokratie und Politik im ländlichen Raum entdeckte. Außerdem ist sie schon lange in der Skate Force Döbeln aktiv. Durch ihre regionale Verbundenheit passt sie daher gut in das junge Team. Sie freut sich auf neue, herausfordernde Aufgaben und darauf, mehr in die Arbeit des Treibhaus e.V. eingebunden zu werden.
In Döbeln soll dabei nicht nur ein einzelner Ort der Demokratie entstehen, sondern gleich ein Netzwerk verschiedener Orte. Die Fäden dieser Orte laufen im Projektbüro in der Kreuzstraße zusammen, welches in den nächsten Wochen zentral in der Döbelner Innenstadt gelegen, aufgebaut wird. Genauere Infos zu diesem Büro und den Öffnungszeiten folgen zeitnah. Zu diesem neu geschaffenen Ort gesellen sich drei bereits etablierte Räumlichkeiten hinzu. An erster Stelle steht dabei das Haus der Vielfalt in der Zwingerstraße 2. Hier befindet sich das Nähcafé als Begegnungsort vor allem für die ältere Generation. In der angrenzenden Scheune finden heute bereits Sport- und Tanzkurse statt. Dieser und der daran angrenzende Raum, welcher über eine kleine Theaterbühne verfügt sollen im Rahmen des Projekts so umgestaltet werden, dass sie zum einen weiterhin für Kurse und ehrenamtliche Angebote geeignet sind und zum anderen einen Ort bieten, der dazu einlädt, sich zu treffen und zu organisieren. Die Skatehalle an der Roßweiner Straße fungiert als selbstverwalteter Raum für Jugendliche und junge Erwachsene und soll durch das Projekt WerkStadt einerseits auf einer finanziell soliden Basis bleiben und andererseits behutsam um neue Angebote erweitert werden. Zu guter Letzt stellt das Haus der Demokratie in der Bahnhofstraße 56 mit dem Café Courage, den Werkstätten und diversen Büroräumen einen bereits gut etablierten Ort dar. Im Rahmen des Projekts soll hier die generations- und milieuübergreifende Nutzung der Räume sowie ihre Zugänglichkeit thematisiert werden.
Das Projekt WerkStadt verfolgt drei zentrale Ziele, die sich dabei wechselseitig ergänzen. Hauptziel unseres Projektes ist die Begleitung und konzeptionelle Beratung von selbstorganisierten Gruppen sowie Einzelpersonen, die in Döbeln aktiv sind oder aktiv werden wollen. Ein weiteres Ziel ist die Förderung von Austausch und intergenerationellem Dialog zur Auseinandersetzung mit demokratischen Strukturen sowie deren Förderung. Ein dritter wichtiger Aspekt ist die Schaffung von Reflexionsräumen für ein demokratisches Miteinander. Zielgruppe des Projektes sind demokratische Akteur*innen im Gemeinwesen, welche den Ort der Demokratie mitgestalten möchten. Dafür bestehen bereits Kontakte zu Gruppen aus unterschiedlichen Generationen und Milieus. Diese sollen durch eine regelmäßige Erreichbarkeit sowie vertrauensvolle und langfristige Zusammenarbeit gestärkt werden.
Kontakt
Allgemein
werkstadt-projekt@treibhaus-doebeln.de
Leon Grünig
Mail: leon_gruenig@treibhaus-doebeln.de
Telefon: 0176 / 87099237
Isabell Wiehmert
Mail: isabell_wiehmert@treibhaus-doebeln.de
Telefon: 0176 / 87099238
Kim Naumann
Mail: kim_naumann@treibhaus-doebeln.de