Tieftraurig müssen wir auch in diesem Jahr unsere (eigentlich) traditionelle, berühmtberüchtigte und jedes Mal mit Spannung erwartete Weihnachtsparty im Café Courage sowie die Öffnung rund um die Weihnachtsfeiertage absagen. Die Infektionszahlen in Sachsen steigen ungebremst. Das Coronavirus hat leichtes Spiel im Land mit der niedrigsten Impfquote bundesweit, in dem Woche für Woche ein wütender Mob durch sächsische Kleinstädte läuft und sämtliche Grenzen der Moral sowie der aktuell geltenden Verordnungen zur Eindämmung des Virus missachtet. Währenddessen müssen Kultureinrichtungen schließen, das öffentliche Leben wird erneut stark eingeschränkt und auf den Intensivstationen wird Alarm geschlagen. Wie viele tragen wir seit mehr als 1,5 Jahren unseren Beitrag dazu bei, dass bald wieder Normalität zurückkehrt. Da uns die Absage aus ganz vielen verschiedenen Gründen dennoch nicht leichtgefallen ist, wollen wir euch daran teilhaben lassen.
Keine Besserung in Sicht
Wer die mediale Berichterstattung, die Äußerungen von Wissenschaftler*innen, die Berichte aus den Krankenhäusern und die allgemeine Stimmung in Sachsen in den vergangenen Wochen beobachtet hat, konnte sich denken, worauf wir zusteuern. Maßnahmen wurden dennoch viel zu spät beschlossen, zu lange auf die Eigenverantwortung der Sächsinnen und Sachsen gesetzt. Nun befinden wir uns wieder in einem Lockdown, der nur nicht so genannt wird. Und wir können derzeit nicht davon ausgehen, dass sich die Situation bis Anfang des kommenden Jahres verbessern wird. Unter Abstands- und Hygienemaßnahmen, unter Begrenzung der Besucher*innenzahl, mit strengen Einlasskontrollen Weihnachten im Café zu feiern, ist weder machbar noch schön. Wie könnten wir auch feiern, während das Virus wütet?
Finanzielle Sorgen belasten den Verein
Die Beschränkung unseres öffentlichen Betriebs hat natürlich auch Auswirkungen auf die finanzielle Situation des Vereins. Trotz staatlicher Hilfen geht uns – wie vielen anderen Einrichtungen – langsam die Luft aus. Das Weihnachtsgeschäft war sonst immer ein wichtiger Anker in unserem Geschäftsjahr. Die Sorgen um unsere Liquidität gehen an allen – Team, Vorstand und Engagierten – nicht spurlos vorbei. Wenn ihr uns unterstützen wollt und könnt, dann schaut gerne in unserem Onlineshop vorbei oder lasst uns eine Spende zukommen.
Ihr fehlt uns!
Worauf wir uns wirklich gefreut hatten, war ein Abend mit euch allen. Geschichten von früher, alte und neue Gesichter und das Gefühl der Vertrautheit. Auch das schöne neue Café Courage haben viele von euch sicher immer noch nicht gesehen. Das müssen wir nun ein weiteres Mal verschieben. Seid euch sicher: Ihr fehlt uns sehr! Wir überlegen dennoch, welche Alternativen wir für dieses Jahr organisieren können. Für aktuelle Informationen folgt unseren Social Media Kanälen und checkt regelmäßig die Homepage. Wenn ihr selbst aktiv werden wollt, dann meldet euch gerne bei uns.
Wir wünschen euch von Herzen alles Gute.
Bleibt gesund.
Team und Vorstand des Treibhaus e.V.