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Vortrag: Warum Demokratie manchmal so schwerfällt – Ein Abend über Pluralismus, Steinzeitgehirne und das digitale Zeitalter

20. März @ 18:00 - 20:00

frei
Eine Kerze steht vor einem Spiegel. Ihr Doch brennt nicht. Bei der Reflektion im Spiegel brennt aber der Docht.

Demokratie lebt vom Wettstreit der Ideen. Damit dieser Wettbewerb fair und friedlich bleibt, braucht es Spielregeln, über die sich alle einig sind. Diese Einigkeit scheint derzeit unter Druck zu geraten. Viele haben die digitalen Medien als Ursache im Verdacht. Schließlich können wir uns über soziale Medien unsere ganz eigene Mediendiät zusammenstellen. Im Ergebnis scheinen verschiedene Teile der Gesellschaft inzwischen manchmal in unterschiedlichen Realitäten zu leben. Aber nicht nur die Technik befeuert diese Dynamik, sondern auch unser Gehirn selbst. Es wurde über hunderttausende von Jahren geformt, während der wir Menschen die meiste Zeit in kleinen Jäger-und-Sammler-Gesellschaften gelebt haben. Menschen sind also schon biologisch nicht optimal daran angepasst, sich in solchen komplexen technischen und politischen Verhältnissen zurechtzufinden. Stattdessen neigen wir dazu, fest an die Erzählungen unseres eigenen „Stammes“ zu glauben und gemeinsam entschlossen gegen jene vorzugehen, die die Welt anders sehen als wir. Die Demokratie ist also eine echte Zumutung für das menschliche Gehirn – erst recht im digitalen Zeitalter. Wie kann fairer und friedlicher Ideenwettstreit trotzdem auf Dauer gelingen? Welche gemeinsamen Spielregeln brauchen wir dafür? Und was können wir selbst tun, um unsere Steinzeit-Gehirne für die pluralistische Demokratie fit zu machen?

Der Sozialwissenschaftler Dr. Christoph Meißelbach möchte in dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung über diese Fragen mit Ihnen ins Gespräch kommen. Er studierte und promovierte am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Dresden. Seit 2020 ist er der Wissenschaftliche Koordinator am Sächsischen Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS), im letzten Lahr vertrat er die Professur für gesellschaftspolitische Bildung an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH). In seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Die Evolution der Kooperation“ hat Dr. Meißelbach die evolutionären und psychologischen Grundlagen von menschlichem Zusammenhalt und politischer Ordnung untersucht.

Dies ist eine Veranstaltung aus dem Programm “Kontrovers vor Ort” der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB).

⏰ Zeit

20. März
Beginn: 18:00 Uhr
Ende: 20:00 Uhr

🏡 Ort

Stadtbibliothek Riesa
Poppitzer Platz 3
01589 Riesa

📝 Anmeldung

Es ist keine Anmeldung erforderlich!

📯 Ansprechpersonen

Johannes Fischer & Johannes Gersten
Mail: spektrum3000@treibhaus-doebeln.de
WhatsApp & Telegram: +49 (0) 1575 / 0888 948
Fon: +49 (0) 3431 / 67 87 403

Wir sind im Raum Döbeln, Riesa und Oschatz für Sie unterwegs und wollen vor Ort mit unseren Angeboten die Medienkompetenz in Mittelsachsen stärken. Zu diesem Zweck bieten wir eine breite Auswahl an Veranstaltungen, aus der Sie sich, die für Sie passende, auswählen können. Von Workshops & Kursen, über Beratungsangebote, bis hin zu Vorträgen können wir alles realisieren, was Sie sich wünschen. Schauen Sie gern auf unsere Projektseite, auch neue und individuelle Ideen können wir mit Ihnen angehen.

Das Projekt Spektrum3000 wird von der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien gefördert. In Kooperation mit der Stadtbibliothek Riesa und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Details

Datum:
20. März
Zeit:
18:00 - 20:00
Eintritt:
frei
Veranstaltungskategorien:
,
Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

Stadtbibliothek Riesa
Poppitzer Platz 3
Riesa, Sachsen 01589 Deutschland
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Telefon
(03525) 732102
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