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Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust
17. November 2018 @ 18:30 - 21:30
D A S T R A N S I T G H E T T O I Z B I C A I M S Y S T E M
D E S H O L O C A U S T
Buchpräsentation und Diskussion
In den Jahren 2017 und 2018 jährt sich die „Aktion Reinhardt“ zum 75. Mal. Diesem nationalsozialistischen Mordprogramm fielen im Laufe von nur anderthalb Jahren fast zwei Millionen Menschen zum Opfer.
Die übergroße Mehrheit der Jüdinnen und Juden, die Ende 1941 auf dem Gebiet des Deutschen Reichs lebte, wurde im Laufe des Jahrs 1942 „nach Osten“ deportiert und ermordet. Der Distrikt Lublin im Generalgouvernement war eines der Hauptziele der Deportationen. Bis Juni 1942 wurden die Deportierten jedoch nicht sofort in den Mordlagern der »Aktion Reinhardt« (Belzec, Sobibor und Treblinka) getötet, sondern auf sogenannte Transitghettos verteilt. Die Lebensbedingungen waren katastrophal und forderten viele Todesopfer. Das größte Transitghetto befand sich in Izbica. An diesem Ort wurden fast 20.000 Juden und Jüdinnen aus verschiedenen europäischen Ländern verschleppt. Parallel zu ihrer Ankunft begannen die Verschleppungen in die Mordlager Sobibor und Belzec. Im Herbst 1942, ein halbes Jahr nach den ersten Deportationen in die Transitghettos, waren diese bereits aufgelöst und die Menschen ermordet.
Steffen Hänschen, der Autor des Buches „Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust“, präsentiert seine Ergebnisse
der Forschung zu dieser bisher kaum bekannten Phase des deutschen Mordes an den Jüdinnen und Juden Europas.
Einlass: 18.30 Uhr
Beginn: 19.00 Uhr
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