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Islamischer Antisemitismus
1. November 2018 @ 18:30 - 21:30
I S L A M I S C H E R A N T I S E M I T I S M U S
Vortrag & Diskussion
Antisemitismus und die Leugnung des Holocaust sind in den islamischen Gesellschaften des Mittleren und Nahen Ostens erheblich weiterverbreitet als in anderen Teilen der Welt. Warum ist das so? Oft wird diese Frage mit einem Hinweis auf Israel, dessen Politik den Hass auf Jüdinnen und Juden angeblich schüre, beantwortet. Doch diese Antwort greift zu kurz.
Sie ignoriert, dass Nazi-Deutschland seit 1937 all seine Möglichkeiten nutzte, um den Antisemitismus in diesem Teil der
Welt zu schüren. So wurden die judenfeindlichen Kampagnen der ägyptischen Moslembruderschaft bereits zehn Jahre vor der Gründung Israels von Berlin aus angestachelt und finanziert.
Das wichtigste Instrument der Nazis war der Kurzwellensender Radio Zeesen, welcher die antisemitische Propaganda der Nazis zwischen April 1939 und April 1945 mehrmals täglich und auf mehreren Sprachen unter Muslim_innen verbreitete. Ebenso, wie die Nazis in Europa den christlichen Antijudaismus radikalisierten, spitzten sie im Nahen Osten den muslimischen Antijudaismus zu und verknüpften ihn mit europäischen antisemitischen Verschwörungstheorien. Hierzulande aber ist über dieses Kapitel unserer Geschichte wenig bekannt. Der Vortrag will solch historisch Vergessenes beleuchten, um Erklärungen dafür zu liefern, warum es heute noch zu gezielten islamistischen Angriffen auf jüdische Einrichtungen sowie Jüdinnen und Juden in Toulouse, Paris, Brüssel oder Kopenhagen kommt.
Dr. Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker
aus Hamburg und hat die historische Verbindung von Islamismus und Antisemitismus in seinem Buch „Djihad und
Einlass: 18.30 Uhr
Beginn: 19.00 Uhr
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