Am 09.09.2023 findet der zweite CSD in Döbeln unter dem Motto »Tolerant im Hinterland« statt. Die Demonstration startet um 14:00 Uhr am Hauptbahnhof Döbeln und endet gegen 16:00 Uhr auf dem Wettinplatz. Im Anschluss findet dort das Parkfest der Akzeptanz statt.
Lesben, Schwule, Bisexuelle, asexuelle oder aromantische, trans- und intergeschlechtliche, nichtbinäre und queere Menschen (LSBTIANQ) in Döbeln und Mittelsachsen erleben Diskriminierungen, Stigmatisierungen und Pathologisierungen aufgrund ihrer individuellen Lebensrealitäten. Auch der zweite CSD in Döbeln setzt ein deutliches Zeichen für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Landkreis und zeigt: LSBTIANQ leben hier und wollen endlich angstfrei sichtbar sein!
Forderungen 2. CSD Döbeln 2023
- Wir fordern, dass queere Menschen angstfrei und sichtbar in Döbeln und Mittelsachsen leben können, ohne dass unsere Lebensrealitäten kommentiert oder als „Attraktion“ wahrgenommen werden.
- Wir fordern ein aktives Vorgehen gegen rechte und rechtsextreme Strukturen. Rechter Hass und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit richten sich stark gegen queere Menschen. Straftaten wie der Mord an Christopher W. in Aue dürfen sich nicht wiederholen. Queerfeindliche Straftaten müssen als solche erfasst und verfolgt werden.
- Wir fordern eine verbesserte Infrastruktur des ÖPNV im ländlichen Raum, damit queere Menschen aus kleinen Gemeinden und Städten wie Frankenberg, Torgau, Riesa, Waldheim oder Leisnig sich vernetzen, austauschen und gegenseitig unterstützen können.
- Wir fordern Bildungsarbeit und Aufklärung zu queeren Themen an Kitas, Schulen und Arbeitsstätten, außerdem Fort- und Weiterbildungsangebote für Pädagog*innen sowie Mitarbeiter*innen in sozialen Bereichen. Alle Arbeitsplätze sollen queerfreundlich gestaltet werden.
- Wir fordern die Förderung von Projekten im Landkreis, die sich für demokratische Bildung und gegen Diskriminierung einsetzen.
- Wir fordern Schaffung, finanzielle Unterstützung und Ausbau queerer Strukturen, Safer Spaces sowie Anlauf- und Beratungsstellen für queere Menschen, ihre Freund*innen und Familien im Landkreis Mittelsachsen.
- Wir fordern vom Landkreis die Einrichtung von Frauenschutzwohnungen in Döbeln. Das Patriarchat mit seiner hegemonialen Männlichkeit bedroht unsere Sicherheit.
- Wir fordern den Schutz queerer Menschen of Colour sowie Geflüchteter vor Übergriffen, Gewalt und Ausgrenzung. Rassistische Straftaten müssen als solche erfasst und verfolgt werden.
- Wir fordern von der Stadt Döbeln den Abbau von Barrieren im Döbelner Stadtbild, um die Mehrfachdiskriminierung von queeren Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zu bekämpfen.
- Wir fordern eine generelle Offenheit für nicht traditionelle Geschlechterrollen, dazu gehören auch nicht-binäre und genderfluide Personen. Gender ist ein Spektrum, das mehr geschlechtliche Lebensrealität beinhaltet als eine bloße Binarität von „männlich“ und „weiblich“.
- Wir fordern vom Land Sachsen den Ausbau der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Dazu gehören auch ausreichend Therapieplätze und queerspezifische Weiterbildungen von Ärzt*innen.
- Wir fordern von Lokalpolitiker*innen mehr Auseinandersetzung mit, Weiterbildung zu und Engagement für queere(n) Themen.
- Wir fordern von der Stadt Döbeln den Bau von öffentlichen All-GenderToiletten, die für alle frei zugänglich sind.
- Wir fordern den Abbau von Diskriminierungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, z.B. in der Medizin, bei Behörden, in Freizeit und Sport, aber auch beim Einlass zu Veranstaltungen.
🏳️🌈 PROGRAMM 🏳️🌈
14:00 Uhr
Start am Hauptbahnhof Döbeln und im Anschluss
Laufdemo mit Zwischenkundgebungen
16:00 Uhr
Abschlusskundgebung im Wettinplatz
17:00 Uhr
Parkfest der Akzeptanz im Wettinplatz mit DJ Mandylism, DJ Cedric von Luxemburg,
kühlen Getränken, Infoständen und Siebdruck!
Der CSD Döbeln 2023 wird von der Queeren Gruppe Döbeln in Zusammenarbeit mit dem Projekt WerkStadt vom Treibhaus e.V. Döbeln organisiert und vom LandinSicht e.V. gefördert.
Grüß Gott sehr geehrte Mitarbeiter,
Hat Herr Liebhauser das in diesem Jahr auch besser organisiert?! Strom, Wasser, Bühne? Voriges Jahr war der ziemlich faul und ignorant! Hoffentlich gibt es auch keine dummen Nazi-Demos wieder im modernen Jahr 2023! Die Zahl der Homo und Bisexuellen nimmt zu und man kann sie nur beneiden denn die sind so flexibel und weltoffen das sind Die meisten Heteros nicht und sag ich als konservativ aufgewachsen Bayerin.
Eure
Beatrice
Hi miteinander,
Hoffentlich gibt es nicht wieder irgendwelche Nazi-Demos am 9.9.2023 wie vor einem Jahr! Wenn arbeitslose Nazis demonstrieren wollen dann nicht mehr in Städten sondern da wo sie niemanden stören! Das moderne 21. Jahrhundert und das moderne Jahr 2023 ist nicht 1923!!! Hoffentlich gibt es auch mehr Unterstützung von der Stadt u. Bürgermeister Sven Liebhauser wie Strom und Wasser und eine Regenbogenfahne wie in anderen Städten.
Gruss
Eure Isa
Wozu bedarf es einer Regenbogenfahne ?Man hat doch gesehen was bei der WM mit dieser Farce rausbekommen ist.Ich habe nichts gegen Menschen die anders sind aber das ganze Theater nimmt Formen an die nicht mehr zu Verstehen sind.Deutschland wird der Stempel aufgedrückt,es gibt nichts anderes mehr.Weniger ist manchmal mehr.