Am letzten Montag haben wir uns mit Vetreter*innen des Leibniz Institut für Länderkunde, der Migrationsagentur und des Jobcenter im Burgenlandkreis sowie Vertreter*innen der italienischen Kommune Torre Pellice im Treibhaus e.V. getroffen. Das Treffen fand statt im Rahmen des Projektes Arrival Regions – ein europaweites Vorhaben, das vom Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit gefördert wird. Im gemeinsamen Gespräch tauschten wir uns mit den Vertreter*innen der unterschiedlichen Institutionen, Regionen und Länder über ihre jeweiligen Angebote und Konzepte aus. Wir waren zudem dazu eingeladen, den Treibhaus e.V. mit seinen vielfältigen Projekten und Angeboten vorzustellen. Insbesondere wurden die partizipativen Angebote des Vereins vorgestellt und als erfolgreiche Ansätze diskutiert.
Das Angebot FormularLotse des Projektes Willkommen in Döbeln unter der Trägerschaft des Treibhaus e.V. wurde als eines von 47 Projekten in Europa, die sich mit Integration beschäftigen, als Best Practice Beispiel in das Verzeichnis von Arrival Regions aufgenommen. Identifiziert werden Projekte, die transferfähig und auch in anderen Regionen einsetzbar sind. Das Projekt Arrival Regions beabsichtigt, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für eine soziale und wirtschaftliche Integration internationaler Migrant*innen im ländlichen Raum zu identifizieren. Für ländliche Räume, die in den letzten Jahren stark vom demografischen Wandel betroffen waren, bietet internationale Migration eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die öffentliche Daseinsvorsorge aufrecht zu erhalten. Im Unterschied zu Großstädten, mit ihren vergleichsweise guten Bedingungen für eine erfolgreiche Integration, gestaltet sich jedoch ein interkulturelles Zusammenleben in ländlichen Gegenden häufig schwierig. Ziel der Wissenschaftler*innen ist es, Wege aufzeigen, wie Potenziale internationaler Zuwanderung in ländliche Räume genutzt werden können, um Herausforderungen der demografischen Entwicklung vom Fachkräftemangel bis zur Sicherung der Daseinsvorsorge zu bewältigen. Weiter soll untersucht werden, wie lokale „Willkommenskulturen“ etabliert oder gestärkt werden können.
Wer mehr über das Arrival Regions Programm und seine Ansätze erfahren möchte, schaut am besten auf der Homepage vorbei.