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Wochenendseminar Staatskritik

21. Januar

Kann das große Ganze überhaupt verändert werden, ohne dabei Gewalt zum Selbstzweck zu erheben? Und was bedeutet „revolutionäre Gewalt“ im Sinne einer Kritik der Gewalt schlechthin?
In der Fortsetzung der Seminarreihe zur Staatskritik wollen wir uns mit Walter Benjamins Essay „Zur Kritik der Gewalt“ aus dem Jahre 1921 beschäftigen. In diesem inhaltlich und sprachlich äußerst verdichteten und komplexen Text diskutiert   Benjamin kritisch die bürgerlichen rechtlichen Vorstellungen politischer Gewalt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen naturrechtlichen und rechtspositivistischen Formen der Legitimierung des bürgerlichen Rechtsstaats verweist Benjamin im Medium einer geschichtsphilosophischen Kritik des Mythos auf die Gewalt der herrschenden Klasse als Grundlage und bleibendes Fundament des Staates.
Vor dem revolutionsgeschichtlichen Hintergrund der Jahre 1920 und 1921 – einer Situation der „Aktualität der Revolution“ (Georg Lukács) – versucht Benjamin darüber hinaus, die kritisch zu diskutierende, theologisch grundierte Figur einer „göttlichen Gewalt“ miteinbeziehend, eine revolutionäre Form der Gewalt herauszuarbeiten – einer Gewalt, die in der Lage wäre, den scheinbar ewigen Kreislauf der rechts- und gewaltförmigen Geschichte der Klassenherrschaft zu durchbrechen.
Im Seminar werden wir Benjamins Text in Form eines close reading einer gemeinsamen Lektüre unterziehen und intensiv diskutieren.

Anmeldung:
Bernd Zöllner
Mail: bernd_zoellner@treibhaus-doebeln.de

Details

Datum:
21. Januar
Veranstaltungskategorie:
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Webseite:
www.treibhaus-doebeln.de

Veranstalter

Treibhaus e.V. Döbeln
Telefon
03431 / 605317
E-Mail
info@treibhaus-doebeln.de
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Veranstaltungsort

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Döbeln,
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