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Vortrag: NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939 – 1945 in Sachsen
14. September 2022 @ 19:00 - 21:00
FreeNS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939 – 1945 in Sachsen
Vortrag und Gespräch mit Klaus-Dieter Müller und Dietmar Wendler
Das Buch „NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939-1945“ befasst sich generell mit dem System der deutschen Kriegswirtschaft und dem Arbeitskräfteeinsatz in ihr. Im Zentrum stehen dabei Entwicklung, Umfang und Formen des fast immer völkerrechtwidrigen Einsatzes von insgesamt etwa 12 bis 13 Millionen ausländischen Zivilist*innen und Kriegsgefangenen in der deutschen Kriegswirtschaft. Anhand von hunderten Firmen – einige auch aus dem Kreis Döbeln – werden die diskriminierenden, krankmachenden und zum Teil tödlichen Arbeits-, Ernährungs-, Wohn- und Lebensbedingungen der bei ihnen beschäftigten ausländischen Männer, Frauen und Kinder in Sachsen dargestellt. Das Zwangsarbeitsregime für Ausländer*innen war damit das Verbrechen des NS-Systems, das für die breite deutsche Bevölkerung am sichtbarsten war. Darlegungen zur Repatriierung von Millionen Zwangsarbeiter*innen nach Beendigung des Krieges, zur gerichtlichen Verfolgung von deutschen Täter*innen in Sachsen und zur Entschädigung der Zwangsarbeiter*innen bis in die jüngere Vergangenheit bilden den Abschluss des Buches.
Die Autoren:
Dr. Klaus-Dieter Müller, Historiker, Jg. 1955, bis 2014 Leiter der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, jetzt Rentner; Autor und Mitautor mehrerer Publikationen zum Nationalsozialismus;
Dietmar Wendler, Diplom-Gesellschaftswissenschaftler, Jg. 1943; Rentner. Seit 2008 Mitglied und jetzt Leiter der sog. Atlas-Gruppe zur Erforschung der Verbrechen des Nationalsozialismus in Sachsen; Autor und Mitautor mehrerer Publikationen zum Nationalsozialismus in Sachsen.
Beginn: 19.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.
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