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„Das hat’s bei uns nicht gegeben“ – Antisemitismus in der DDR – Vortrag zur Ausstellung mit Prof. Dr. Heike Radvan
6. Mai 2021 @ 19:00 - 21:00
FreeEs ist ein Mythos, der sich noch immer hält: Antisemitismus in der DDR? Nein, das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Wie sollte Antisemitismus in einem Land, das sich dem Sozialismus und der Gleichheit aller verschrieb, zur gesellschaftlichen Realität gehören?
Im Vortrag werden verschiedene Erscheinungsformen von Judenfeindschaft anhand von lokalen Beispielen anschaulich vorgestellt. Zudem werden anhand historischer Perspektiven die komplexen Bedingungen beleuchtet, die zu dieser spezifischen Situation führten. Grundsätzlich wird hierbei auch die Perspektive von Jüdinnen und Juden eingenommen, die in der DDR lebten und hier ihren Alltag gestalteten. Zudem wird der Frage nach möglichen Ursachen des intergenerationalen Mangels an tiefergehender, individuell und familiengeschichtlich geprägter Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus nachgegangen, der u.a. verantwortlich ist für den Antisemitismus der nachfolgenden Generationen.
Prof. Dr. Heike Radvan, die an der Konzeption der Ausstellung „Das hat’s bei uns nicht gegeben“ – Antisemitismus in der DDR für die Amadeu Antonio Stiftung beteiligt war, wird in ihrem Vortrag dieses Kapitel des realsozialistischen Staates beleuchten. Im Anschluss steht die Referentin für Fragen zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet am 06. Mai um 19 Uhr über Zoom statt.
https://zoom.us/j/94338461733?pwd=R2xoMWphQ2h6VHJGc1k1SDFvOFdoUT09
Meeting-ID: 943 3846 1733
Kenncode: 746206
Der Vortrag erfolgt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Sozialistisch, nationalistisch, antisemitisch?! – Das Verhältnis der DDR zum Antisemitismus und wird von der Amadeu Antonio Stiftung gefördert.
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