Die Ausstellung zeigt die Arbeit „Was ihr nicht seht!“ von Dominik Lucha. Gemeinsam mit hunderten Schwarzen Menschen in Deutschland macht Dominik sichtbar, was oft ungesehen bleibt: „Was ihr nicht seht!“ thematisiert auf eindrückliche und zugängliche Weise den Alltagsrassismus, den Schwarze Menschen und People of Color in Deutschland erleben.
Im Juni 2020, nach der Ermordung George Floyds und den BlackLivesMatter-Protesten, startete Dominik Lucha das Projekt auf Instagram und es hat mittlerweile über 130.000 Follower*innen. Auf dem Insta-Kanal können Schwarze Menschen anonym über ihre Rassismus-Erfahrungen in Deutschland berichten — und weiße Menschen können lernen, antirassistisch zu werden.
Mit „Was ihr nicht seht!“ wurde eine Plattform geschaffen, die Rassismus in Deutschland bezeugt und unübersehbar verdeutlicht, dass diese Erfahrungen eben so viel mehr sind als individuelle Einzelschicksale.
„Was wir erlebt haben, wissen viele sicher nicht, weil man es nicht sieht. Daher der Name „Was ihr nicht seht!“. Ich will mit dem Projekt Menschen zum Nach- und Umdenken bringen. Ich hoffe, dass weiße Menschen verstehen – und hoffentlich gemeinsam mit uns für eine anti-rassistische Zukunft kämpfen.“ – Dominik Lucha
Dominik Lucha, kommt aus Ravensburg, lebt in Berlin und arbeitet hauptberuflich als Produzent in der Medienbranche. Mit dem Account kamen zahlreiche Anfragen und weiterführende Projekte, die „Was ihr nicht seht!“ langfristig weiterentwickeln.
Zusätzlich zu Instagram wurde nun dieses Ausstellungsformat entwickelt, das als fertige Box weitergegeben werden kann, damit die Erfahrungen an möglichst vielen verschiedenen Orten Deutschlands zu lesen sind.
Das Projekt freut sich über Unterstützer*innen, die @wasihrnichtseht in ihre Stadt, Büroräume, Praxen, Schaufenster oder Schulen bringen: ausstellung@wasihrnichtseht.org
Die Ausstellung kann während der offenen Angebote und bei Abendveranstaltungen besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung findet im Rahmen der interkulturellen Wochen PRISMA statt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.