Das Jahr 2024 war für unseren Verein ereignisreich und geprägt von neuen Projekten, kulturellen Aktivitäten und intensiver Zusammenarbeit.
Zu Beginn des Jahres durften wir Ina, Fabian und Mahmoud in unserem Team begrüßen, wodurch unser hauptamtliches Team personell und inhaltlich bereichert wurde.
Ein Highlight war die erste Döbelner Kulturnacht, die kulturelle Vielfalt im ländlichen Raum ins Zentrum stellte. Auch unser neu etabliertes Café Connect hat sich zu einem wichtigen Ort des interkulturellen Austauschs entwickelt. Weitere Höhepunkte waren die Lange Nacht der Jugend, unser Pop-Up-Dinner, der dritte CSDöbeln, das Sommerfest des Bundespräsidenten und das langersehnte Konzert der Beatsteaks im Jugendhaus in Roßwein. Neben diesen Veranstaltungen realisierten wir vier internationale Jugendbegegnungen, organisierten Medienkaffeeklatsche, führten zahlreiche Siebdruck-Workshops durch und veröffentlichten nach drei Jahren eine Treibhaus-Kollektion unter dem Motto »Club Soziokultur«. Unsere Publikation Der Mensch als Ballast präsentierten wir an verschiedenen Orten in Sachsen, und zahlreiche Bands sowie Künstler*innen traten auf der Bühne des Café Courage auf.
Im Superwahljahr 2024 war es uns ein wichtiges Anliegen, auf die politischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. In zahlreichen Gesprächen haben wir die Konsequenzen sinkender öffentlicher Mittel und gesellschaftlicher Polarisierungen thematisiert. Dabei haben wir deutlich gemacht, wie wichtig unsere Projekte für den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt in der Region sind.
Das Jahresende brachte jedoch auch einige Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Nach zwei Jahren verabschieden wir uns von unserem Sozialarbeiter Jonas, der uns mit seinem Engagement und seiner Kompetenz bereichert hat. Schweren Herzens müssen wir uns auch vom Haus der Vielfalt trennen, für das die Miete zu teuer geworden ist. Das Haus der Vielfalt war für uns und viele andere ein zentraler Ort des Austauschs und der Begegnung war.
Unser Dank gilt allen Unterstützer*innen, die uns in diesem Jahr begleitet und unsere Arbeit möglich gemacht haben – sei es durch Engagement, kreative Ideen oder solidarisches Handeln. Diese Unterstützung ist gerade in Zeiten wachsender rechter Bedrohungen und sinkender Fördermittel von unschätzbarem Wert und motiviert uns, auch in Zukunft für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft einzutreten. Glücklich und auch ein bisschen müde blicken wir auf das Geleistete zurück und richten unseren Blick mit viel Motivation auf das Jahr 2025. Gemeinsam schaffen wir weiterhin Räume für Begegnung, Austausch und Kultur. Dafür brauchen wir weiterhin eure Unterstützung, denn die (finanziellen) Unsicherheiten sind weiter groß. Spendet Geld, macht mit bei Treibhaus 100 oder werdet Mitglied.
Danke für dieses besondere Jahr!