Am 21.09. 2024 findet der dritte CSD in Döbeln statt. Organisiert wird der CSD von der Queeren Gruppe Döbeln in Zusammenarbeit mit dem Projekt WerkStadt vom Treibhaus e.V.
Rechte für queere Menschen wurden schon immer politisch erkämpft und gerade im ländlichen Raum bedeutet dieser Kampf, sich entschlossen dem Rechtsruck entgegen zu stellen. Der CSD Döbeln steht daher dieses Jahr unter dem Motto: Bunte Flaggen gegen braune Politik!
Unsere Solidarität gilt nicht nur anderen queeren Menschen, sondern auch geflüchteten Menschen, Menschen mit Behinderung, People of Color, Menschen in finanziell prekären Situationen, obdachlosen Menschen, kurz: all jenen, die genau wie wir nicht in das Gesellschaftsbild rechtsextremer Ideologien passen und die genau wie wir aus dem rechten Lager bedroht werden. Gewinnen können wir nur gemeinsam: No one is free until all are free!
Wir sind dieses Jahr mehr denn je auf die Unterstützung solidarischer Großstädter*innen und lokaler Verbündeter angewiesen. Packt die Pride-Flaggen und Antifa-Fahnen in den Rucksack und ab in die Provinz!
Support your Hinterland, wir brauchen euch!
Zeit
21.09.2024
14.00 Uhr Start Hauptbahnhof Döbeln
16.00 Uhr Parkfest mit Infoständen im Wettinpark
18.00 Uhr CSD Aftershow im Café Courage
Unsere Forderungen
- Wir fordern, dass queere Menschen angstfrei und sichtbar in Döbeln und Mittelsachsen leben können. Wir nehmen nicht hin, dass unsere Lebensrealitäten kommentiert, als „Attraktion“ wahrgenommen oder von Faschisten bedroht werden.
- Wir fordern den Schutz von People of Colour sowie Geflüchteten vor Übergriffen, Gewalt und Ausgrenzung. Rassistische Straftaten müssen als solche erfasst und verfolgt werden.
- Wir fordern ein aktives Vorgehen gegen rechte und rechtsextreme Strukturen. Rechter Hass und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bedrohen unser tägliches Leben, wie zuletzt beim Aufmarsch von 1000 Neonazis beim CSD in Bautzen.
- Wir fordern den Abbau von Barrieren im Döbelner Stadtbild durch die Stadt, um die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zu bekämpfen.
- Wir fordern eine gründliche Prüfung und Aufarbeitung der sogenannten rechten „Einzelfälle“ innerhalb der Polizei.
- Antidiskriminierungsarbeit und demokratische Bildung sind gerade jetzt wichtiger denn je! Wir fordern Aufklärungs- und Bildungsarbeit in den Schulen, Fort- und Weiterbildungen im sozialen Bereich, sowie die Förderung von Anlauf- und Beratungsstellen für Betroffene von Diskriminierung.
- Faschistische Bedrohungen und Übergriffe dürfen nicht länger zu unserem Alltag gehören. Wir fordern von allen demokratischen Parteien auf Kommunal- und Landesebene endlich die konsequente Errichtung einer Brandmauer gegen Rechts.
Bei Fragen meldet euch unter:
werkstadt@treibhaus-doebeln.de
queeres_doebeln@systemli.org
Die Veranstaltung wird von der Queeren Gruppe Döbeln in Zusammenarbeit mit dem Projekt WerkStadt organisiert und durch das Landesprogramm „Orte der Demokratie“ des Staatsministeriums der Justiz und für Europa, Land in Sicht e.V. und Netzwerk Polylux e.V. gefördert.