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Foto-Vortrag: Grenzland – Jüdische Spuren im Osten Europas
17. November 2022 @ 19:00 - 21:00
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Foto-Vortrag: Jüdische Spuren im Osten Europas
Landschaften wie Galizien, Bessarabien, Podolien oder die Bukowina finden sich heute auf keiner Landkarte mehr. Dort, im Osten Europas, in einem Gürtel zwischen Baltikum und Schwarzem Meer, lebte einst die Mehrheit der europäischen Juden und Jüdinnen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie von den deutschen Besatzer*innen und ihren Helfer*innen nahezu vollständig ermordet. Geblieben sind die Spuren früheren jüdischen Lebens: zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, überwucherte Friedhöfe, Grabsteine im Straßenpflaster, Spuren von Haussegen an den Türpfosten.
Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann bereist seit Jahren Osteuropa, um solche Spuren zu dokumentieren. Als Fotograf interessiert er sich vor allem für Orte, die noch von keiner »Erinnerungskultur« überformt wurden und wo die verheerende Kraft der Diktaturen des 20. Jahrhunderts unmittelbar sichtbar wird.
In seiner Online-Präsentation nimmt uns Christian Herrmann mit auf eine Reise zu meist unbekannten jüdischen Erinnerungsorten in Litauen, Polen, Belarus, der Republik Moldau und der Ukraine. Für viele West- und Mitteleuropäer sind diese Länder, ihre Geschichte, ihre Menschen und ihre Orte, eine Terra Incognita. Das dies eine gefährliche Unkenntnis ist, hat zuletzt die russische Aggression gegen die Ukraine gezeigt.
Die Verstaltung findet hybrid statt. Über den folgenden Zoomlink können sich Teilnehmer*innen online dazu schalten. Hier gehts zur Zoom Veranstaltung.
Einlass: 18.30 Uhr
Beginn: 19.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
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