Am 24. Februar hat die russische Armee die Ukraine angegriffen und diesen Angriff als «militärische Spezialoperation zur Entnazifizierung» bezeichnet. Tatsächlich wird die Beteiligung von Nazis auf beiden Seiten immer wieder diskutiert. Zur vermeintlichen Entnazifizierung zieht auch die russische extrem rechte paramilitärische «Gruppe Wagner» in den Krieg, zudem agieren Putin und seine Staatsapparate mit extrem rechten Semantiken und massiver Autoritätspolitik. In der Ukraine hat die extreme Rechte sich spätestens seit der «Ukraine ohne Kutschma»-Bewegung 2000/2001 maßgeblich an den großen Protestbewegungen beteiligt — nicht erst seit dem Maidan. Das Land deshalb als «faschistisch» zu bezeichnen, ist dennoch nicht zu rechtfertigen.
Im Vortrag sollen gesellschaftliche Stimmungen aufgezeigt werden, um dann auf extrem rechte Parteien und Gruppierungen in beiden Ländern einzugehen.
Lara Schultz bereist(e) seit Mitte der 1990er regelmäßig Russland und die Ukraine und schreibt seit vielen Jahren über die extreme Rechte in Mittel- und Osteuropa, z.B. für Jungle World, Der Rechte Rand, AIB und Lotta.
Einlass: 18.30 Uhr
Beginn: 19.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.